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Besondere Vorlieben im Bett – wie sage ich es meinem Partner?

Vorlieben oder Abneigungen im Liebesleben sind dem Partner gegenüber nicht immer so einfach anzusprechen. Doch auf Dauer machen aufgeschobene und verheimlichte Vorlieben das Liebesleben betreffend unglücklich. Paare, die auch im Bett miteinander gut harmonieren, profitieren hiervon erheblich. Wer seinem Partner die Vorlieben oder auch Tabus zu lange verschweigt, tut dies meist aus Scham oder auch aus Angst davor, dass der Partner oder die Partnerin diese Vorlieben nicht akzeptieren könnte. Doch auf lange Sicht tut sich damit niemand einen Gefallen. Denn der Partner / die Partnerin denkt vielleicht, dass alles in Ordnung ist und weiß gar nicht, dass man selbst eigentlich von etwas anderem träumt. Man selbst ist unzufrieden, wünscht sich etwas anderes, aber weiß nicht, wie der Partner auf diese Eröffnung reagieren wird.

Wenn es im Bett nicht klappt, wird es auch mit der Beziehung nichts. Stimmt das?
Man muss schon sagen, dass Beziehungen auch mit dem Liebesleben stehen und fallen. Passt es im Liebesleben und die Partner verstehen sich sowohl im Bett, als auch im Alltag, dann profitieren sowohl die Menschen in der Beziehung, als auch die Beziehung an sich davon.
Passen die beiden Partner im Bett absolut nicht zusammen, dann kann es auf Dauer auch mit der Beziehung schwierig werden. Denn das Liebesleben stellt eine andere Ebene der Beziehung dar, hier geht es darum, wie die Partner intuitiv miteinander interagieren. Ein zufriedenstellendes Liebesleben funktioniert nur dann, wenn beide sich wirklich fallen lassen können und einander vertrauen.

Besondere Vorlieben – wann kann ich es dem Partner erzählen?
Viele Menschen, die im Bett auf etwas stehen, das nicht so ganz dem Normalmodell entspricht, machen sich Sorgen, dass ein neuer Partner oder eine neue Partnerin hiermit nicht klarkommen könnte. Die Frage ist dann natürlich: „Wann kann ich meinem Partner von meinen Vorlieben im Bett erzählen?“. Dabei kommt es allerdings erst einmal ein bisschen darauf an, um was für Vorlieben es sich tatsächlich handelt. Galten vor 10 Jahren noch gewisse Vorlieben als vollkommen abnorm, sind sie heute schon salonfähig geworden.
Mögen Sie es also im Bett ein bisschen dominanter, wollen eine offene Beziehung führen oder ab und an mal einen Swinger Club besuchen? Dann sollten Sie darüber natürlich mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin sprechen können, oder eine andere Methode finden, um Ihr Anliegen an Ihren Partner / Ihre Partnerin weiterzugeben. Hierbei können Sie verschiedene Herangehensweisen als Problemlösung wählen.

Reden Sie nicht drüber – zeigen Sie es!
Manche Vorlieben, wie zum Beispiel die Dominanz oder Unterwerfung im Bett bringen Sie Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin am ehesten bei, wenn Sie es einfach im Bett ausprobieren. Versuchen sie es einfach mal mit dem „Learning by doing“ – Prinzip und zeigen Sie Ihrem Partner / Ihrer Partnerin ohne große Worte, wie ihre Vorlieben aussehen. Natürlich sollten Sie dabei nicht gleich von Null auf Hundert aufs Gas gehen und die härtesten Geschütze auffahren, die Ihnen einfallen. Eine sanfte Herangehensweise an Ihre spezielle Vorliebe wird Ihrem Partner / Ihrer Partnerin den Einstieg erleichtern und verhindert auch zu einem gewissen Teil, dass er oder sie gleich zu Beginn total abgeschreckt wird.

Vorlieben nach dem ersten Mal ansprechen
Im Grunde sollte man mit dem Gespräch über Vorlieben im Bett erst einmal warten, bis das erste Mal mit dem neuen Partner überhaupt stattgefunden hat. Danach ist man um einiges schlauer, kann schon in etwa einschätzen, wie der andere sich verhält und was ihm / ihr gefällt. Möglicherweise merkt man auch, ob der neue Partner / die neue Partnerin im Liebesleben bestimmte Vorlieben hat und Neuem gegenüber offen ist, oder ob er / sie eher etwas konservativ unterwegs ist. Wie bereits gesagt, kann man Vorlieben, die nicht allzu extrem sind, einfach beim ersten Mal mit einfließen lassen. Bei ganz normalen „Spielvarianten“ ist es also gut, erst einmal abzuwarten und zu schauen, wie man im Bett harmoniert. Wer gleich beim Small Talk oder beim ersten Date schon mit dem Gespräch über Vorlieben im Bett anfängt, könnte auf so manchen von uns wahrscheinlich abschreckend wirken. Hier gibt es vor allem einen großen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Männer, die beim ersten Date schon von ihrer Peitschensammlung reden, werden bei vielen Frauen vermutlich eher Irritation hervorrufen, als Bewunderung. Frauen hingegen, die beim ersten Date von ihrer Leidenschaft für das Putzfrauenkostüm erzählen, werden von Männern wahrscheinlich eher mit Interesse betrachtet – bei einem One Night Stand könnte man es ja schließlich mal austesten…

Und wenn ich tatsächlich extreme Vorlieben habe?
Gehören Sie zu den Menschen, die zum Beispiel einen bestimmten ausgefallenen Fetisch haben, oder ohne eine gewisse Spielart nicht in einer Beziehung leben wollen? Dann sollten Sie natürlich auch einen Partner oder eine Partnerin finden, der / die in dieser Hinsicht absolut mit Ihnen harmoniert. Hier ist es also eher Top oder Flop – entweder Ihr Date oder Ihre neue Bekanntschaft teilt Ihre Vorliebe, würde sich darauf einlassen, oder kann es sich absolut nicht vorstellen. In diesem Falle ist es also tatsächlich sinnvoll, bereits beim Nachrichten schreiben, beim Flirten im Internet oder beim ersten Date die Katze aus dem Sack zu lassen. Dann sehen Sie sofort, ob es sich lohnt, sich noch näher kennenzulernen, oder ob Sie beide aufgrund des Liebeslebens vermutlich nie ein Paar werden würden. Es ist natürlich auch möglich, bereits die Partnersuche in spezialisierte Singlebörsen zu verlegen. Hier finden Sie Singles, die Ihre Vorlieben im Bett teilen und wissen somit im Vorhinein, dass Sie sich um Flaute beim ersten Mal schon mal keine Sorgen machen müssen.

Gemeinsam neue Vorlieben entdecken
In einer Beziehung ist es wichtig, dass sich die Partner auch ab und an neu entdecken, gemeinsam Neues erleben und somit den Alltag lebendig halten. Es ist also durchaus möglich, gemeinsam neue Vorlieben zu entdecken, vielleicht einfach mal Praktiken und Spielarten auszuprobieren. Wichtig ist, dass Sie gemeinsam darüber sprechen und auch ehrlich sagen, wenn eine bestimmte Praktik für Sie ein Tabu darstellt.

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