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Das erste Mal mit dem neuen Partner – wie spreche ich Vorlieben an und was sollte ich vermeiden?

Das Liebesleben wird uns nicht einfach gemacht. Vor allem dann nicht, wenn wir uns verliebt haben und eine neue Beziehung beginnen. Am Anfang will man schließlich so ziemlich alles richtig machen und den Partner nicht verletzen. Wenn es dann aber um das erste Mal im Bett mit dem neuen Partner geht, sind die meisten doch wieder so aufgeregt, wie beim allerersten Mal.
Während Männer sich meistens Gedanken um ihre Performance und den Eindruck auf die Frau machen, denkt die Frau darüber nach, ob es ihr ohne weitere Hilfen und Tricks gut gefallen wird. Natürlich wünschen sich beide, dass es ein tolles Erlebnis wird – manchmal gibt es aber trotzdem Hemmungen, vorher über Vorlieben und Tabus beim ersten Mal mit dem neuen Partner zu sprechen.
Warum eigentlich? Was ist beim ersten Mal erlaubt und was nicht? Und wie verklickern Sie Ihrem Partner / Ihrer Partnerin, was Ihnen gefällt, ohne dabei gleich den ersten Beziehungskrach auszulösen?

Wie soll ich das Thema richtig ansprechen?
Den meisten Menschen ist es eh immer unangenehm, über Vorlieben und Tabus im Bett zu sprechen – manche Paare „schaffen“ es, Jahre lang ein Liebesleben zu haben, aber trotzdem nie darüber gesprochen zu haben, was dem einen oder anderen denn jetzt nun wirklich gut gefällt. So soll es eigentlich nicht sein, denn schließlich kann der Partner nicht von unseren Augen ablesen, welche geheimen Wünsche sich in unseren Köpfen verbergen. Männer sind meist etwas unbefangener, sie haben schließlich nicht immer unbedingt das Problem, dass sie im Bett unzufrieden sind. Die Bedürfnisse sind hier sozusagen etwas einfacher zu erfüllen. Bei Frauen gestaltet sich die ganze Sache etwas komplizierter, denn sie brauchen etwas mehr Intimität und Vertrauen, um sich auch im Bett voll und ganz fallen lassen zu können.
Im Grunde sollten Sie, ganz egal ob Mann oder Frau, das Thema Liebesleben in einer ruhigen Minute bei Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin ansprechen. Vielleicht waren Sie auch schon im Bett und haben einen ersten Eindruck bekommen, an den Sie anknüpfen können.
Haben Sie das Gefühl, dass bei Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin Hemmungen bestehen, das Thema anzusprechen, dann können Sie es auch einfach etwas spielerisch verpacken und sich gegenseitig Botschaften schreiben. Manchmal „spricht“ es sich darüber besser, wenn man die Gedanken aufschreibt. Klar – ein bisschen unangenehm ist es tatsächlich immer, aber Sie und Ihr Partner profitieren enorm, wenn Sie die Sache einfach mal ansprechen.

Hier, nein da! Sind Anleitungen im Bett fehl am Platz?
Das Liebesleben ist oft etwas intuitives – wir tun das, was uns gut gefällt (oder eben das, wovon wir wissen, dass es auch dem Partner gut gefällt) und haben dabei einfach Spaß. Manch einer braucht aber auch ab und an mal eine Anleitung, um zu verstehen und zu lernen, mit welchen Tricks man dem Partner eine große Freude bereitet. Nur wie „detailliert“ darf so eine Anleitung ausfallen und ist sie nicht eigentlich eher unangebracht?
In einer frischen Beziehung müssen Sie sich kennenlernen, das gilt ebenso für Ihre Körper. Sie hatten vielleicht noch nicht viel Körperkontakt, kennen die erogenen Zonen des anderen nicht und müssen sich erst einmal „erkunden“. Haben Sie also Angst, dass er / sie Ihre Hot – Spots nicht findet, oder steuert Ihr Partner zielstrebig falsches Terrain an, dann schalten Sie einen Gang zurück. Viel Körperkontakt, Kuscheln und sanfte Hinweise auf die Zonen, an denen Sie gern berührt werden möchten helfen Ihrem Partner / Ihrer Partnerin dabei, Sie besser kennenzulernen und zu erfahren, was Ihnen Spaß macht. Manchmal hilft auch die Körpersprache dabei: Schieben Sie seine / Ihre Hand an die Stellen, an denen Sie berührt werden wollen, weichen Sie aus, wo sie es nicht so gern haben. So werden Sie beide schnell lernen, welche Ziele Sie beim Partner ansteuern dürfen und sollen. „Bedienungsanleitungen“ a la Baumarkt – Regal sollten Sie auf jeden Fall vermeiden. Wenn Sie Ihrem Partner / Ihrer Partnerin ein starres „Schema“ an Berührungen und Aktionen vorgeben, wirken Sie erstens ziemlich komisch und zweitens wird es für den Partner vermutlich auch schnell langweilig.

Es war fürchterlich – nur wie spreche ich es an?
Dass das erste Mal mit dem neuen Partner ein Flop wird, kann immer passieren. Es ist ähnlich, wie bei einem schlechten One Night Stand. Oft kennen Sie sich noch nicht lange, landen im Bett und haben einfach zu hohe Erwartungen an den anderen gehabt. Das Gute bei einem One Night Stand: Sie müssen den Partner nie wieder sehen und sind um eine Erfahrung reicher. In einer Beziehung ist das natürlich nicht so einfach. Hier ist jetzt eher Ansprechen und Verbesserung angesagt.
Es kann viele Gründe geben, wieso das erste Mal in der neuen Beziehung einfach nicht der Knaller ist. Beide Partner sind aufgeregt und wollen es natürlich „gut“ machen. Männer haben leider auch manchmal das Problem, dass „er“ nicht mehr mitmacht – obwohl Sie gern wollen. Frauen leiden eher darunter, dass ihre Erwartungen an die Intimität nicht erfüllt wurden, es einfach zu schnell ging, oder der Mann unsanft (oder zu sanft?) mit ihr umgegangen ist.
Ganz egal, welcher Aspekt Sie gestört hat – überlegen Sie, inwiefern Sie damit leben können. Ist es nur das fürchterlich laute Gestöhne des anderen, dass Ihnen irgendwie komisch vorkam, dann ist das eine Sache, die sich ändern lässt. Hat es etwas mit dem Körperbau / der anatomischen Bauweise (er ist zu „klein“, ihre Brüste sind nicht groß genug…) Ihres Partners zu tun, dann müssen Sie wissen, ob Sie damit in der Beziehung leben können, oder ob Ihnen das Liebesleben so keinen Spaß mehr machen wird.
Wichtig ist, dass Sie dem Partner und auch sich selbst eine zweite Chance geben. Hier können Sie es dann etwas ruhiger angehen lassen und danach darüber sprechen. Sprechen Sie einfach an, was Ihnen gut gefällt – nicht, was Ihr Partner / Ihre Partnerin „falsch“ gemacht hat. So eröffnen Sie die Chance für Verbesserungen und zeigen trotzdem sanft auf, was Ihnen nicht so gut gefallen hat.

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