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Liebesleben bei Paaren mit Kindern – es gibt immer eine Möglichkeit!

“Pssssst!! Der Kleine ist grade erst eingeschlafen!”
Wer diese Worte nach einem schönen Vorspiel, das gerade zu etwas noch Schönerem übergehen sollte hört, den verlässt wahrscheinlich erstmal die Lust wieder.
Viele Paare, die Kinder haben, quälen sich mit dem gleichen Problem herum: Wie geht es, ein schönes und befriedigendes Liebesleben zu haben, ohne dabei den Kindern aufzufallen oder sie gar zu verschrecken?
Gerade wenn die Kinder zwar schon dem Säuglingsalter entwachsen, aber noch klein sind, ist man vor ihnen nicht mehr sicher. Eine abgeschlossene Tür hindert sie zwar am Eintreten, aber wer kann sich schon noch fallen lassen und entspannen, wenn man weiß, dass die Kinder jederzeit an die Tür bollern können oder auf jedes Geräusch lauschen?
Was gibt es für Möglichkeiten, die sicherstellen, dass das Liebesleben trotz Kindern nicht zwangsweise völlig einschlafen muss?
Wir haben uns einige Möglichkeiten angeschaut und geben hilfreiche Tipps für Paare mit kleinen und auch größeren Kindern

Das Baby ist da – und was ist mit dem Liebesleben?
Auf ein Baby freuen sich meist beide Eltern unvorstellbar und wenn es erst einmal zur Welt kommt, dann ist es natürlich für einige Wochen der Mittelpunkt des Interesses.
Die Eltern wollen nonstop für ihr Neugeborenes da sein und eine Zeit lang mag der Wunsch nach einem Liebesleben dann in den Hintergrund treten.
Das ist auch ganz normal, jedenfalls für einige Wochen. Meist ist es dann so, dass bei den Männern der Wunsch nach einem regelmäßigen Liebesleben früher wieder erwacht, als bei den Frauen. Die Frau fühlt sich nach der Geburt manchmal einfach nicht so wohl in ihrem Körper, hat vielleicht durch die Geburt einige Strapazen durchmachen müssen und braucht daher auch länger, um wieder Lust auf Liebe zu bekommen.
Ein einfühlsamer und verständnisvoller Partner sollte das respektieren und seine Partnerin nicht dazu drängen, gleich wieder zwischen die Laken zu springen. Es ist völlig in Ordnung, wenn der Mann das Thema Liebe seiner Partnerin gegenüber auch ganz offen anspricht. Dann weiß sie, woran sie ist und er kann herausfinden, ob sie sich in ihrem Körper wieder einigermaßen wohl fühlt und demnächst wieder mehr möglich ist.
Das Baby wird nach einigen Wochen der vollen Aufmerksamkeit normalerweise völlig ins Leben integriert und das Paar findet sich auch als Liebhaber wieder. Bei einem Säugling ist es noch nicht so schwierig, nebenher ein Liebesleben zu führen, da das Baby noch viel schläft. Komplizierter wird es dann, wenn das Kind etwas älter wird und anfängt, auf eigenen Beinen zu stehen.

Das Kind wird älter – wo sollen wir uns jetzt bloß verstecken?
Paare mit einem Kleinkind können es natürlich nicht mehr einfach so zum Schlafen in die Wiege legen und sich dann für einige Zeit zum Schäferstündchen zurückziehen. Das Kind ist lange nicht mehr so brav, wie es als Baby mal war und verlangt ständige Aufmerksamkeit.
Da ist Kreativität und auch Spontaneität gefragt. Beliebte Möglichkeiten für geplante Zeit zu Zweit sind natürlich der Babysitter für abends oder auch mal nachmittags, die Eltern, bei denen man das Kind mal abgeben kann. Eine gute Möglichkeit ist es auch, wenn man sich mit einem befreundeten Paar mit Kindern absprechen kann, dass man abwechselnd die Kinder nimmt um den jeweiligen Eltern mal ein bisschen Zeit zu zweit zu gönnen.

Wie kann ich mein Kind sensibilisieren?
Ein Kind muss lernen, dass Mama und Papa sich lieben und wissen, dass zur Liebe Zärtlichkeiten wie Streicheleinheiten und körperliche Nähe dazu gehören. Auch sollte es für Kinder ganz normaler sein, wenn sich die Eltern küssen oder miteinander schmusen. Solche Dinge sollte man also auf keinen Fall vor dem Kind verstecken, das Kind würde nie lernen, ganz normal mit menschlicher Nähe umzugehen. Auch muss das Kind dafür sensibilisiert werden, dass es Zeiten gibt, zu denen Mama und Papa nicht zur Unterhaltung zur Verfügung stehen, sondern einfach mal Zeit für sich haben wollen. Normalerweise respektieren Kinder dies auch – schließlich möchten sie auch ab und an ungestört sein.
Beibringen kann man es ihnen auch, in dem man mit den Kindern darüber spricht, zu welchen Zeiten die Eltern ihre Ruhe brauchen, zum Beispiel Sonntags morgens. Im Gegenzug kann man dem Kind auch zeigen, dass man seine Privatsphäre respektiert, in dem man beim Eintreten ins Kinderzimmer beispielsweise anklopft.

Ganz spontan mal ein bisschen Zeit zu Zweit? Nur wie nutze ich sie optimal?
Was für ein Glück – das Kind geht abends spontan zum Übernachten zu den Nachbarskindern rüber. Endlich freie Zeit für die Beziehung! Gut und schön – nur ist es manchmal schwer, dann auch in Stimmung zu kommen. Meist sind die jungen Eltern so erschöpft, dass sie trotz der kinderfreien Zeit einfach nur die Füße hochlegen möchten, an Liebe ist erstmal nicht zu denken.
Deswegen ist es neben der bereits bekannten und oft eingesetzten „kinderfreien“ Zeit auch sinnvoll, etwas spontan zu sein und sich in einer freien Minute aufeinander einlassen zu können.
Auf Knopfdruck gleich Lust zu haben und ins Bett zu springen geht zwar nicht so ganz leicht, aber mit etwas Übung gelingt es, die ungeplant kinderfreie Zeit für die Zweisamkeit zu nutzen.
Wer nicht gleich aufs Ganze gehen möchte, der kann auch die Zeit, in der das Kind spontan anderweitig ausgelastet ist nutzen, um sich mit dem Partner einfach mal zum Kuscheln zurückzuziehen. Ob dann doch noch mehr daraus wird?

Liebe als eine Art beruflichen Termin?
Einige Ratgeber für Eltern propagieren ganz euphorisch die Möglichkeit, die Liebe als festen Termin in den Kalender einzuplanen. Verrückt?? „Wie soll das denn gehen?“, denken jetzt vielleicht viele Eltern. Doch manchmal sind zuerst etwas komisch erscheinende Ideen beim Testen sogar ziemlich gut. Denn wer die Liebe einplant, der muss nicht spontan in gerade passenden Situationen seine Lust finden. Auf einen „Termin“ kann man sich besser einrichten und vorbereiten. Auch kann man sich darauf freuen und vielleicht sogar etwas Besonderes planen, wie einen Ausflug ins Hotel, um den gewohnten vier Wänden zu entrinnen. Dort fliegen die Schmetterlinge im Bauch vielleicht wieder mal so richtige Loopings, aller Kinderstress und alle Müdigkeit sind für einen Moment vergessen. Für Paare, die nicht so spontan sind und denen es etwas schwer fällt, von jetzt auf gleich in Stimmung zu kommen ist der „Liebestermin“ vielleicht also genau DIE Möglichkeit, damit die Liebe nicht vor lauter Alltagsstress einschläft.

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