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Schwanger nach dem One Night Stand – was nun?

Eine Schwangerschaft ist eigentlich etwas sehr schönes und Erfreuliches im Leben einer Frau oder eines Paares. Doch kommt sie ungewollt, dann kann sie eine Menge Probleme verursachen.
So auch, wenn man nach einem One Night Stand feststellt, dass man schwanger ist.
In diesem Fall kann für manche eine ganze Welt zusammenbrechen. Frauen in einer festen Beziehung, die fremdgehen und nach der Seitensprung feststellen, dass sie schwanger vom One Night Stand sind, riskieren, ihre Beziehung zu verlieren und als alleinerziehende Mutter dazustehen. Männer wiederum, die gebunden sind, sich aber trotzdem mit anderen Frauen im Rahmen von Affären oder One Night Stands einlassen, können Vater werden, obwohl sie bereits eine Familie haben.
Egal, ob man es nun von der Seite der Frau, oder der des Mannes sieht: eine ungewollte Schwangerschaft ist ein Problem, bei dem eine gute und bedachte Lösung hermuss.

Wie ist es passiert und wer ist der Vater?
Das ist wahrscheinlich die erste Frage, die eine Frau sich stellt, wenn sie feststellt, dass ein Kind unterwegs ist.
Meist ist des den betroffenen Frauen relativ klar, wer der Vater des ungeborenen Kindes sein könnte – es sei denn, sie lassen sich ungeschützt mit sehr vielen verschiedenen Männern ein, was nicht besonders oft der Fall ist.
Wenn man festgestellt hat, dass man schwanger ist (Ausbleiben der Periode oder/und positiver Schwangerschaftstest), dann muss überlegt werden, wer der Vater des Kindes ist.
Bei einer Frau, die in einer festen Beziehung lebt, und trotzdem ungeschützten Verkehr mit einem anderen Mann hatte, könnte das schwierig werden, außer, sie weiß sicher, dass sie vor dem One Night Stand lange nicht mehr mit ihrem festen Partner zusammen war.
Ist man sich unsicher, sollte man auf jeden Fall alle möglichen Väter aufschreiben, um später möglicherweise einen Vaterschaftstest durchführen lassen zu können.
Viel wichtiger, als zu wissen, wer der Vater ist, ist aber erst einmal, zu entscheiden, ob man das Kind behalten möchte und wie man weiter vorgehen kann.

Entscheidung für oder gegen das Kind?
Ein Kind an sich ist natürlich etwas Schönes – nur sollte es der Mutter auch möglich sein, das Kind annehmen und versorgen zu können. Ein noch minderjähriges Mädchen benötigt dazu Unterstützung der Eltern oder anderer Verwandter, eine schon ältere Frau muss auch das nötige Einkommen haben, um eventuell als alleinerziehende Mutter für das Kind sorgen zu können.
Die Frage nach einer Abtreibung ist also eine sehr schwierige Entscheidung, die für jeden individuell und unbedingt abhängig von den Lebensumständen getroffen werden sollte. Eine 16 Jährige, die nach einem Ausrutscher schwanger wird, entscheidet wahrscheinlich anders, als eine 30 Jährige, die bereits fester mit beiden Füßen im Leben steht. Deswegen ist es auch ganz wichtig, sich bezüglich der Frage “Abtreibung ja oder nein” Hilfe zu holen. Jüngere Frauen oder Mädchen haben oftmals Angst, den Eltern von der Schwangerschaft zu berichten, da sie fürchten, von den Eltern für ihr “Fehlverhalten” verachtet zu werden.
Zum Glück gibt es eine Menge Beratungsstellen, an die man sich auch in so einem Fall sehr unkompliziert und vor allem kostenlos wenden kann.
Im Gespräch mit einem erfahrenen Berater fällt es dann vielleicht schon mal nicht mehr so schwer, offen über die ganze Sache zu reden und eine Lösung zu finden.
Was man auf keinen Fall tun sollte, ist sich zum Beispiel von den Eltern oder vom Partner dazu zwingen zu lassen, das Kind abzutreiben. Eine Entscheidung für eine Abtreibung sollte nur aus eigenem Willen getroffen werden, denn daraus können schwerwiegende psychische Folgen wie Schuldgefühle und Depressionen resultieren.

Den Vater über seine Verantwortung informieren
Der Vater hat sicherlich auch ein Anrecht darauf, von seiner Vaterschaft zu wissen. Handelt es sich natürlich um Umstände wie eine Vergewaltigung oder jemanden, den man absolut nicht wiedersehen möchte, dann ist es genauso verständlich, dass eine Mutter nicht noch einmal mit ihm in Kontakt treten möchte, um ihn über die “erfreuliche Nachricht” zu informieren.
Eine Frau macht sich nicht strafbar, wenn sie den Vater ihres Kindes nicht über seine Vaterschaft informiert. Sie verzichtet damit aber auch auf die Möglichkeit, von diesem gesetzlich vorgeschriebenen Unterhalt fordern zu können, denn dafür muss eine Vaterschaft nachgewiesen sein.
Ob eine Schwangere den Erzeuger informieren muss, hängt also ganz von ihr ab. Geht es um geteilte Verantwortung und vielleicht auch um finanzielle Fragen, dann ist es sicherlich sinnvoll, den Mann zu informieren.

Ich bin ungewollt Vater geworden!
Die Männer, die von Frauen darüber informiert werden, dass sie Vater werden, sind natürlich geschockt. Denn wahrscheinlich haben sie damit gar nicht gerechnet. Doch als Mann sollte man fair sein und sich seiner Verantwortung stellen. Auch wenn das bedeutet, einer festen Partnerin vom Fremdgehen mit den Folgen zu berichten.
Natürlich darf man zunächst einen Vaterschaftstest verlangen, bevor es an irgendwelche Zahlungen geht.

Wie sag ich es ihm? Und wie finde ich ihn wieder?
Schwanger nach dem One Night Stand? Und der Vater soll davon wissen? Vom One Night Stand bis zur Feststellung der Schwangerschaft vergehen ja einige Wochen. Hat man dann gar keine Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder sonstige Kontaktmöglichkeit, um an den One Night Stand heranzukommen, wird es zwar schwierig, aber es ist nicht unmöglich, den Vater ausfindig zu machen. Zum Beispiel gibt es heute sehr viele soziale Netzwerke, in denen der Vater angemeldet sein könnte. Vielleicht hat man ihn ja auch bei einer Singlebörse kennengelernt?
Ansonsten sollte man sich überlegen, worüber der Vater vielleicht beim Kennenlernen gesprochen hat, welche Orte er erwähnt hat und vielleicht sogar die Arbeitsstelle, über die er kurz gesprochen hat.
Weiß man, wie man den Vater erreichen kann, dann ist es am Besten, nicht mit der Tür ins Haus zu fallen.
Informieren Sie den Mann davon, dass sie etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen haben, und dass dies möglichst privat und in Ruhe geschehen sollte. Lässt er sich auf ein Treffen ein und erfährt von seiner “Tat”, dann wird er sicherlich erst einmal geschockt sein.
Machen Sie ihm außerdem klar, wie Sie weiter verfahren wollen, ob Sie das Kind behalten wollen und wie Sie sich vorstellen, in Zukunft mit der Vaterschaft umzugehen. Der Mann hat dabei natürlich ein Mitspracherecht, vor seiner Verantwortung drücken kann er sich aber nicht. Ein Unterhalt wird notfalls gerichtlich eingefordert. Eine Abtreibung fordern kann der Mann ebenfalls nicht, hier sollte man sich als Frau auch auf keinerlei Kompromisse einlassen, da es um die eigene seelische Gesundheit geht.

Lieber vorbeugen als hinterher das Nachsehen haben…
Eine Schwangerschaft kommt nicht von ungefähr – wer sich beim Daten und bei One Night Stands sicher sein möchte, dass nichts passiert, der sollte immer auf Verhütung achten. Hier sind Frauen genauso wie die Männer angesprochen, denen es im Fall des Falles meist ans Portemonnaie geht.

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