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Was ist eine Partnerschaft?

Der Begriff “Partnerschaft” wird allgegenwärtig gebraucht, doch was steckt eigentlich wirklich dahinter?

Eine Partnerschaft bezieht sich immer auf eine Verbindung zwischen zwei Personen (oder Instituten, hinter denen wieder Personen stecken). Es gibt Partnerschaften im beruflichen Bereich, also professionelles Partnerschaften wie zum Beispiel Anwälte, die als Partner arbeiten, Partnerschaften zwischen Städten oder auch Partnerschaften zwischen Menschen, die sich gegenseitig unterstützen. Partnerschaften zwischen Menschen erfordern eine ständige Aufmerksamkeit. Die Partnerschaft steht und fällt mit ihrer gegenseitigen Pflege. Im Duden wird die Partnerschaft als eine Teilhaberschaft bezeichnet, die beteiligten Personen haben gemeinsame Ziele, Aufgaben und Wünsche und möchten diese durch die Partnerschaft möglichst effizient und sinnvoll für beide durchsetzen.

Dies als ein kurzer Abriss zum Allgemeinbegriff, wir beschäftigen uns natürlich mit der Partnerschaft zwischen zwei Menschen, die sich lieben.

Die Beziehung als eine Form der Partnerschaft

Eine Beziehung ist natürlich eine Partnerschaft, jedoch auf einer besonderen Ebene, der Gefühlsebene. Deswegen ist eine Beziehung vielleicht die schwierigste Form aller Partnerschaften. Sie muss ebenso wie zum Beispiel eine berufliche Partnerschaft gepflegt werden, hält sich nicht ohne das Zutun beider involvierten Menschen aufrecht. Wird die Beziehung von einer Seite vernachlässigt, dann bricht sie über kurz oder lang zusammen.

Auch kann man die “strengen” Regeln und Gesetze, die bei professionellen Partnerschaften angelegt werden, etwas anders definieren. Sicherlich ist in einer Beziehung der gemeinsame Grund die Liebe füreinander und der Wunsch, gemeinsam mit dieser Liebe den Lebensweg (oder zumindest ein Stück davon) zu beschreiten. Insofern sind beide Menschen in der Partnerschaft eine Art “Teilhaber”. Sie nehmen die Liebe als Grundlage, um ihr beider Leben positiver und erfüllter zu gestalten. Insofern sollten auch beide Partner von der Partnerschaft profitieren. Ebenso hält es sich mit der Partnerschaftspflege. Die Pflege der Partnerschaft besteht aus einem Geben und Nehmen, beide Partner müssen das Gefühl haben, in der Partnerschaft gleichberechtigt zu sein. Läuft eine Partnerschaft nur sehr einseitig, das heißt, dass sich nur einer der beiden Partner aktiv daran beteiligt, den anderen zu verwöhnen, zufriedenzustellen und auf seine Bedürfnisse einzugehen, dann kann die Partnerschaft rein logisch gesehen nicht glücklich sein. Ein Partner profitiert vom anderen, der Gebende bekommt aber nichts zurück. Das widerspricht den eben definierten Regeln einer Partnerschaft und ist somit eine Beziehung, die zum Scheitern verurteilt ist.

Die sechs Phasen einer Partnerschaft

Eine Partnerschaft können Experten grob in sechs Phasen einteilen. Alle Paare durchlaufen diese Phasen, manchmal scheitert eine Partnerschaft schon in einer der Anfangsphasen. Erreichen die beiden Partner die sechste Phase, dann kann man sagen, dass die Beziehung erfolgreich ist und das Potential hat, weitere Widrigkeiten durchzustehen. Oft sind solche Partnerschaften auch eine Beziehung, die ein Leben lang anhält.

In einer Partnerschaft gibt es im professionellen, sowie im privaten Bereich natürlich immer Höhen und Tiefen. Dadurch dass sich die Lebenssituation verändert und auch die Partner ihre Persönlichkeiten weiterentwickeln kommt es besonders in jungen Jahren häufiger zu Auseinandersetzungen. Eine Partnerschaft, die ohne “Streit” oder kritische Konflikte auskommt, gibt es nicht. Es ist sogar wichtig, dass es in einer Partnerschaft ab und an zu Auseinandersetzungen kommt, denn diese fördern die Weiterentwicklung und somit letztendlich das Fortbestehen und die Verbesserung der Partnerschaft.

Konflikte entstehen durch Lebensveränderungen, wie zum Beispiel Krankheit, Geburt von Kindern, Auszug von Kindern aus dem elterlichen Haus, Geldsorgen oder Pensionierung. Bei all solchen gravierenden Veränderungen kommt es darauf an, wie die Partner darauf reagieren können. Führen sie eine stabile Beziehung und sind im Stande, sich auch mit verschiedenen Meinungen auf einen Kompromiss zu einigen.

Auch die persönliche Veränderung der beiden Partner kann zu Auseinandersetzungen führen. Da die Partner in einer Beziehung oft ihren Lebensweg gemeinsam gehen, verändern sie sich gemeinsam und meist auch in die gleiche Richtung. Verändert sich einer der Partner jedoch sehr stark, dann kann der andere das Gefühl bekommen, mit einem völlig anderen Menschen zusammenzuleben.

Nun aber noch einmal zu den sechs Phasen der Beziehung:

  • Die erste Phase beginnt mit dem Eingang der Beziehung, die Partner sind verliebt und schwärmen füreinander. Sie betrachten den jeweils anderen als ideal und sehen kleinere Schwächen oder Makel noch nicht. Viel mehr stehen die gemeinsamen Interessen und Wünsch im Vordergrund. Ganz zu Beginn einer Beziehung sind Partner auch bereit, dem anderen Wünsche zu erfüllen, auch wenn sie selbst dadurch letztendlich einen Nachteil erhalten. Sie wollen nichts lieber, als den anderen glücklich zu sehen.
  • In der zweiten Phase haben sich die Partner schon aneinander gewöhnt und führen vielleicht schon ein gemeinsames Leben. Sie merken, dass der Partner doch nicht ganz perfekt ist und durchleben Alltagsprobleme miteinander, merken, dass sie nicht in allen Dingen des Lebens die gleiche Meinung haben und Konflikte durchaus auftreten.
  • Eine Phase des Machtkampfs sehen die Experten ebenso. In dieser Phase versucht mindestens einer der beiden Partner, den anderen zu seinen Gunsten zu verändern. Hierdurch entstehen massive Konflikte, da sich ein Mensch nicht grundsätzlich ändern lässt. Zudem können die Partner Wut und Misstrauensgefühle gegenüber dem anderen entwickeln, was einen Keil zwischen beide treiben kann. Diese Phase wird überwunden, in dem der Partner, der den anderen verändern will, akzeptiert, dass dies nur mit Einwilligung des Partners geht und nur gemeinsam und über Kompromisse erreicht werden kann. Im Idealfall arbeiten dann beide Partner an sich und an der Beziehung, um diese zum Besseren zu wenden und betrachten sich als Team und nicht als Gegner.
  • Die in der Populärliteratur als “Verflixtes siebtes Jahr” bezeichnete Phase der Beziehung ist eine Zeit, die von Freiheitsdrängen der Partner bestimmt wird. Oftmals dominiert das Gefühl, man könne, befreit von der Beziehung, wieder ein freieres und besseres Leben führen. Einer oder beide möchten die Partnerschaft im Grunde beenden, wenn die Differenzen nicht zur gegenseitigen Zufriedenheit gelöst werden können. Oft wird in solchen Phasen eine Auszeit von der Beziehung eingelegt.
  • In der fünften Phase nähern sich die Partner wieder aneinander an und gehen die aufgekommenen Probleme gemeinsam und konstruktiv an. Beide haben erkannt, dass die Beziehung es wert ist, gerettet und weitergeführt zu werden und sind bereit, dafür zu arbeiten und den einen oder anderen Kompromiss einzugehen.
  • In der finalen sechsten Phase haben sich die Partner mit ihren Differenzen und Problemen arrangiert und führen eine liebevolle und verständnisvolle Beziehung. Sie haben gelernt, dass der Partner nie zu hundert Prozent passt und niemand perfekt ist, egal, wie sehr man ihn / sie auch zum Besseren ändern möchte. Kleine Makel am Partner akzeptieren sie und geben sich gegenseitig genug Freiraum.

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