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Die Geliebte

Unter einer Geliebten versteht man zum Einen eine Frau, mit der ein Mann eine Affäre hat, unter Anderem bezeichnen viele Männer aber auch ihre feste Partnerin als ihre Geliebte.
Dies schmeichelt der Frau natürlich, denn sie weiß damit, dass sie nicht nur Partnerin und Beistand durch Dick und Dünn ist, sondern eben auch alle Bedürfnisse des Mannes im Liebesleben erfüllt.

In diesem Artikel konzentrieren wir uns hauptsächlich auf die Frau als Geliebte eines verheirateten oder anderweitig fest gebundenen Mannes.

Wann treten Geliebte in das Leben eines Mannes?

Eine Partnerin, die gleichzeitig Geliebte ist, ist natürlich der Idealfall für einen Mann. Leider ist es oft nicht so einfach und schön. Eine Beziehung, egal wie schön und harmonisch sie auch ist, durchläuft immer Hochs und Tiefs. Besonders schwierig wird es an Wendepunkten des Lebens, zum Beispiel der Geburt von Kindern oder dem Eintreten in den Ruhestand.

Zu solchen Zeitpunkten kommt es häufiger vor, dass Männer sich Geliebte suchen, da ihre Partnerin ihnen ihre Wünsche im Bezug auf das Liebesleben nicht mehr erfüllen kann oder will. Da die Beziehung anderweitig aber noch gut läuft, möchten diese Männer ihre festen Partnerinnen gar nicht verlassen, oft läuft die Geliebte als „Bequemlichkeit“ nebenher. Dies setzt die Männer, die ein solches Modell fahren zwar unter den Druck, die Geliebte vor der Familie und festen Partnerin verheimlichen zu müssen, andererseits haben sie aber ein noch intaktes Familienleben, eine Frau, die sich um sie sorgt und keine in die Brüche gegangene Ehe oder Lebenspartnerschaft.

Frauen sind die häufigeren Geliebten

Selten kommt es vor, dass eine Frau sich neben ihrem festen Partner noch einen Geliebten nimmt. Viel öfter ist es der Fall, dass sich Frauen auf eine Beziehung mit einem fest gebundenen Mann einlassen. Von früher hat man da oft das Bild der Sekretärin im Kopf, die eine Affäre mit ihrem Chef eingeht, in und neben dieser Affäre jedoch überhaupt keine Rechte zu haben scheint. Dieser Stereotyp hat sich jedoch im Laufe der Gleichberechtigung der Frau stark gewandelt. Wurden Frauen früher Geliebte eines reicheren Mannes, damit sie von ihm ausgehalten wurden, so tun sie es heute eher aus anderen Gründen.
Die meisten Geliebten sind selbst berufstätig und in ihrem Gebiet oft sehr erfolgreich. Manchmal haben sie schon gescheiterte Beziehungen oder Ehen hinter sich und wünschen sich trotzdem einen Mann für das Liebesleben an ihrer Seite. In der Altersklasse zwischen 20 und 40 Jahren sind aber die meisten Männer vergeben und so lässt sich die Frau eben auch auf eine Affäre mit einem verheirateten Mann ein.

Die Motive sind also von Anfang an geklärt, beide Partner, sowohl der Mann als auch die Geliebte wollen eine Erfüllung ihrer Bedürfnisse. Trotzdem bleibt die Frau als eigenständiger Mensch autonom und macht sich nicht des Geldes wegen von einem Mann abhängig, der Mann muss nicht auf sein Familienleben und andere Annehmlichkeiten verzichten und spart sich eine Menge Stress.

Wie lange funktioniert eine Beziehung mit einer Geliebten?

Beziehungen von gebundenen Männern mit Geliebten funktionieren teilweise sehr lange, oft über Jahre hinweg. Dies aber auch nur, wenn die Regeln klar definiert sind und die Frau weiß, dass der Mann nicht um ihretwegen seine feste Partnerin aufgeben wird. Macht die Frau sich von Anfang an solche Hoffnungen, wird der Mann sie irgendwann für eine andere Geliebte austauschen.

Männer, die eine Geliebte zu ihrer festen Partnerin machen sind sehr selten. Wenn es denn so ist, dann beenden sie ihre vorherige Beziehung maximal im Laufe von einigen Monaten. Vertröstet der Mann die Geliebte jedoch immer wieder, dann kann sie sich sicher sein, dass er seine feste Partnerin nie für sie verlassen wird.

Was hat die Geliebte von dieser Affäre?

Die Geliebte behält zu jeder Zeit ihre Autonomie, kann also als glücklicher „Single“ ein Leben führen, in dem sie keinem Mann den Haushalt führen muss oder sich um Kinder kümmert, es sei denn, sie hat Kinder aus vorherigen Partnerschaften. Sie genießt bei den Treffen die volle Aufmerksamkeit des Mannes, der im Idealfall voll und ganz auf ihre Bedürfnisse eingeht. Danach kehrt sie in ihr eigenes Leben zurück. Es schleicht sich kein Alltagstrott ein, der bekanntlicherweise der Beziehungskiller Nummer 1 ist, sondern es kribbelt jedes Mal von Neuem, denn jeden Tag kann man sich ja nicht treffen.

Was der Geliebten in dieser Form von Beziehung natürlich ganz klar fehlt ist jede Intimität, abgesehen von den Treffen mit dem Mann. Ihr muss klar sein, dass es hier nur um das Eine geht und er sich nicht um sie kümmern wird, wenn sie mal krank ist oder es ihr nicht so gut geht.

Zudem muss sie sich damit abfinden, dass für den im Zweifelsfall seine feste Partnerin immer noch an erster Stelle steht und sie für ihn eine „Heimlichkeit“ ist. Die Gesellschaft ächtet Frauen, die mit verheirateten Männern eine Affäre haben in vielerlei Hinsicht. Manche Frauen können mit so einem Stigma nicht lange leben.

Das schlechte Gewissen…

In der ersten Zeit als Geliebte genießt die Frau alle Vorteile der Affäre. Doch die meisten Frauen beginnen irgendwann, sich Gedanken darüber zu machen, wie lange sie eine solche Beziehungsform leben wollen. Wollen sie wirklich immer nur an zweiter Stelle stehen und lange keinen Mann haben, der jedes Stück ihres Lebens an ihrer Seite geht, sich um sie kümmert, wenn es ihr schlecht geht oder sie krank ist?

Sobald sich die ersten Zweifel bei der Frau einschleichen, ist das Ende der Zeit als Geliebte eingeläutet. Auch haben viele irgendwann Gewissensbisse, da sie einer anderen Frau, nämlich der festen Partnerin des Mannes mit ihrer Affäre eigentlich sehr weh tun und mit diesem Gedanken können und wollen sie auf Dauer nicht leben.

Viele Affären mit einer Geliebten hätten als langfristige Beziehung auch keinen Bestand, denn sie leben von der Lust an der Heimlichkeit, dem Kribbeln im Bauch, das sich einstellt, wenn man ans nächste Treffen denkt und auch der Bestätigung auf Seiten des Mannes, die ihm zeigt, dass er potent ist und sich neben einer festen Partnerin auch eine Geliebte „halten“ kann. Sobald eine solche Formation ins Alltagsleben übertragen wird, tun sich massive Probleme auf, die auch mit dem schönsten Kribbeln im Bauch nicht wieder wettgemacht werden können. Eine Form der “anerkannten” Geliebten ist auch die Dreiecksbeziehung, in der in diesem Fall die feste Partnerin des Mannes von der Geliebten weiß und diese akzeptiert.

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