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Eine Affäre mit dem Chef oder mit einem Arbeitskollegen – ein Spaziergang auf Messers Schneide

Eine Affäre oder Beziehung zu einem Arbeitskollegen oder einer Kollegin stellt für viele Menschen eine nicht zu unterschätzende Belastungsprobe dar.
Denn man ist zwar einerseits sehr glücklich über die Beziehung, die man zum Kollegen oder der Kollegin führt, andererseits möchten die wenigsten, dass die gesamte restliche Belegschaft darüber Bescheid weiß.

Die Affäre mit dem Chef…
Geht es um eine Affäre mit dem Chef, dann wird es noch umso heikler. Es kann zwar im Bett ein Abenteuer bedeuten, jedoch hängt der Job dann meist am seidenen Faden. Wird die Affäre oder Beziehung beendet, dann bleibt oft ein schaler Nachgeschmack. Es ist sehr schwierig, noch seriös mit einem Chef zusammenzuarbeiten, wenn man sich erst leidenschaftlich geliebt hat und gemeinsam im Bett gewesen ist und das Ganze dann beendet hat. Viele, die so etwas erlebt haben, wurden anschließend gekündigt oder haben von allein den Job gewechselt, weil sie diese dauerhafte Belastung nicht mehr ertragen wollten.

“Ich bin professionell und trenne Arbeit und Privatleben!
Diesen Satz haben sich bestimmt schon viele gedacht – und schwupps, schon hatte man sich in die schönen Augen des Kollegen oder den knackigen Po der Kollegin verguckt. Tja, so schnell kann es gehen, und so schnell geht es meist auch.
Fest in einer Beziehung lebende Menschen haben es leichter, am Arbeitsplatz nicht zu flirten und auch nicht auf dumme Gedanken zu kommen, da sie zu Hause einen Partner haben, den sie lieben und den sie auch nicht betrügen wollen.
Singles hingegen verlieben sich schonmal auf Knall und Fall und sterben jeden Tag tausend Tode, wenn sie das Objekt ihrer Begierde vorbeikommen sehen. Eine vernünftige Zusammenarbeit ist dann manchmal sehr schwer.

Wie kommt es zu Affären mit Kollegen oder Chefs?
Es kann vieles dazu führen, dass man sich in einen Kollegen oder den Chef verliebt. Weinselige Betriebsfeiern sind nur einer der Gründe.
Geschäftsreisen führen manchmal zu ungewollten oder ungeplanten Affären oder One Night Stands. Man ist „gezwungenermaßen“ mit Kollegen und / oder Chef unterwegs, kommt abends an der Hotelbar auch mal in etwas privaterer Atmosphäre ins Gespräch… hier kann Einiges passieren.
Möchte man so etwas konsequent vermeiden, dann sollte man sich bei Geschäftsreisen verhalten, wie im Büro auch. Nicht zu viel trinken und professionell bleiben. Das bedeutet auch, dass man auf ausschweifende Kneipentouren oder Ausflüge ins Nachtleben eher verzichtet. Macht man bei allzuviel mit, erweckt dies eher den Eindruck, dass man einem One Night Stand vielleicht nicht abgeneigt sei. Besonders Frauen müssen sich hier vorsehen.
Gemeinsam errungene Erfolge können auch zusammenschweißen. Obwohl dieses Zusammengehörigkeitsgefühl normalerweise auf beruflicher Basis bleiben sollte, haben manche das Gefühl, dass man mit einem Menschen, mit dem man so gut zusammenarbeitet auch im Bett zusammenpassen würde.

Die Kollegen gucken, es wird heimlich getuschelt
Lästerattacken sind für manche, die eine Affäre im Büro haben, nichts Seltenes mehr. Die Kollegen sind nicht doof und bemerken meist schon nach kurzer Zeit, was Sache ist. Wer hier nicht auffliegen will, der sollte sich wirklich unglaublich diskret verhalten und niemandem ein Indiz für einen Verdacht liefern. Dazu gehört natürlich, sich am Arbeitsplatz gegenüber dem betreffenden Kollegen / der Kollegin oder dem Chef genauso wie immer zu verhalten.
Chefs, die Affären mit Untergebenen haben, neigen manchmal dazu, diese dann besser zu behandeln, als andere Mitarbeiter. Fehler werden nicht geahndet, kleine Erfolge über den grünen Klee gelobt.
Dies wiederum merken die Kollegen sofort und riechen den Braten schneller, als einem lieb sein kann.
Außerdem wird man so sehr schnell unbeliebt und bekommt unter Umständen den Ruf, sich hochschlafen zu wollen oder durch eine Affäre mit dem Chef sonstigen beruflichen Nutzen ziehen zu wollen.
Man sollte also mit dem Chef sprechen und ihn / sie darum bitten, einem keine unnötigen Vorteile zu gewähren, nur weil man sich ein Bett teilt. Denn der Nutzen, den man vielleicht kurzfristig daraus zieht, wird oft von Neid und Missgunst von anderen Kollegen überschattet. Auch haben die Kollegen vielleicht Angst vor einem, da sie befürchten, man könne dem Chef private Details über sie erzählen.
Auf Dauer möchte man in so einem Betriebsklima dann nicht mehr arbeiten und sieht sich gezwungen, sich beruflich zu verändern.

Regeln für eine Beziehung oder Affäre mit dem Chef oder einem Arbeitskollegen
1. Mehr als zwei Leute sollten von der Affäre erstmal nicht wissen, nur du und dein Kollege / deine Kollegin. Je mehr Mitwisser involviert sind, desto höher ist das Risiko, dass jemand etwas ausplaudert oder sonstwie Informationen herausrutschen, die besser geheim geblieben wären. E-Mails von der Arbeitsadresse zu verschicken ist auch absolut tabu!!

2. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Als Verliebter merkt man oft gar nicht, wie man den anderen anschaut oder sich die Tonlage ändert, wenn man mit ihm / ihr spricht. Geht es also um den rein beruflichen Kontakt mit dem Kollegen / der Kollegin, dann sollte man weder verliebt-emotional miteinander auskommen, noch den anderen völlig kalt und allzu professionell behandeln. Einfach so wie vorher auch – auch wenn es in der Phase der schlimmsten Verliebtheit ein bisschen Beherrschung erfordert. Unschön ist es sowieso, wenn andere Kollegen ständig euer verliebtes Geturtel ertragen müssen.

3. Was man auf keinen Fall tun sollte ist sich auf der Beziehung / Affäre auszuruhen und sogar daraus berufliches Kapital zu schlagen. Die berufliche Leistung sollte so souverän wie immer abgeliefert werden, nur weil man den Chef privat liebt, heißt das nicht, dass man dadurch ein besserer Mitarbeiter wird.
4. Gerade bei Affären mit Chefs sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, zu denken dass daraus eine feste Beziehung werden könnte. Oftmals handelt es sich hier nur um kurze, heftige Affären, die nach Beendigung häufig in einer Kündigung resultieren. Also nicht blauäugig in die Zukunft sehen, sondern Ruf und vor allem auch Karriereplanung im Auge behalten.

5. Bei einer Trennung von einem Kollegen / dem Chef gehört es sich nicht, nachher dem ganzen Rest der Belegschaft von seinen ollen Unterhosen oder ihrem Putzfimmel zu erzählen. Wenn es vorbei ist, dann bitte Deckel drauf und abhaken.

Wenn die Beziehung öffentlich wird…
Ihr seid lange zusammen und aus der anfänglichen Affäre ist stabile Beziehung geworden? Dann sollten die Mitarbeiter irgendwann auch darüber informiert werden. Hier sollte man sich gut überlegen, wie man vorgeht. Zwar ist es vielen lieber, solche Dinge nicht öffentlich zu machen, aber genauso schwer ist es, eine Beziehung auf Dauer vor Kollegen geheimzuhalten. Denn wenn die Beziehung nicht aus eurem Munde veröffentlicht wird sondern auf anderem Wege publik gemacht wird, dann hat dies oft einen schlechten Beigeschmack.

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