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Single

Viele Singles sagen, dass das Singlesein ihre optimale Lebensform ist. Man ist an keinen Partner gebunden und kann tun und lassen, was man will. Doch kann kaum jemand wirklich verleugnen, dass der Mensch an sich kein absoluter Einzelgänger ist, sondern sich nach einem Partner und Geborgenheit sehnt.

Früher war das Single-Dasein eher selten, da in recht jungem Alter geheiratet wurde. Auch wurden Frauen, die ein Singledasein führten, oft als seltsam angesehen. In vielen Ländern, besonders den asiatischen und arabischen, ist dies heute noch der Fall. Die Ehe ist dort der angestrebte Zustand und Singles die absolute Minderheit. In Asien ist es gar so, dass Frauen, die mit 25 noch nicht verheiratet sind, als “Alter Kuchen” bezeichnet werden und auf dem Heiratsmarkt deutlich schlechtere Chancen haben.

Dabei bedeutet “Single sein” viel mehr, als nur keinen Partner zu haben.

Single sein – viel mehr, als nur allein!

Das Singlesein ist auf keinen Fall der Grund dafür, dass man nicht bindungsfähig oder zu unattraktiv ist, um einen Partner zu finden. Ganz im Gegenteil gibt es unglaublich viele sehr attraktive und erfolgreiche Menschen, die Single sind. Zum Einen kann dies daran liegen, dass diese aufgrund zeitaufwändiger Jobs kaum Zeit haben, jemanden kennenzulernen und auch aufgrund ihrer örtlichen Flexibilität eine Beziehung nicht über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten können. Zum Anderen ist das Singlesein auch oft selbst gewählt und gewünscht. Es gibt Freiheiten, die man in einer Beziehung definitiv nicht hat und viele jüngere Menschen schätzen dies sehr.

Attraktiv, erfolgreich und trotzdem Single?

Auch wenn man es kaum glauben kann – diese Menschen stellen mit den höchsten Anteil an den Gesamtsingles dar. Vor allem bei den Akademikern steht die Karriere in jungen Jahren oft sehr weit im Vordergrund und sie sind bereit, dafür auch Beziehungen aufzugeben. Dies äußert sich schon nach dem Abitur, hier gehen viele Beziehungen in die Brüche, weil es die jungen Menschen zu unterschiedlichen Orten zieht. Das macht nicht jede Beziehung so problemlos mit. Während der Studienzeit stehen in den meisten Studiengängen sehr zeit- und lernaufwändige Klausuren und Praktika an, die die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Führt man in dieser Zeit eine Beziehung, so muss diese sehr viel aushalten, die Partner müssen zu Gunsten ihrer Ausbildung zurückstecken. Ist dann das Studium endlich erfolgreich hinter sich gebracht, so beginnt gleich der Job, der in vielen Fällen große zeitliche und örtliche Flexibilität fordert. Meist wird der Ort noch einmal gewechselt, neue Bande müssen in einer anderen Stadt geknüpft werden.

Viele Faktoren also, die es in dieser Zeit sehr schwierig machen, eine Beziehung aufrechtzuerhalten oder gar erst aufzubauen. Auf den beliebten Studentenpartys findet man zwar flirtfreudige Menschen, aber meist hält so etwas nicht mehr als ein paar Tage.

Bei den fertig ausgebildeten und voll im Job stehenden Menschen, wie zum Beispiel Managern, Ärzten oder Anwälten ist dann zwar häufig der Wunsch nach einer Partnerschaft da, aber keine Zeit wirklich aktiv auf Partnersuche zu gehen. Hier sind meist Singlebörsen wie www.blinddateclub.de oder www.neuverlieben.com ein erster Anlauf, um jemanden kennenzulernen.

Die Probleme, die sich hier auftun, sind der Art, dass man als sehr erfolgreicher und dazu noch gutaussehender Mensch schwer einen Partner findet, der sich auf eben diesem Niveau befindet. Bandelt zum Beispiel die Ärztin mit einem Krankenpfleger an, so kommt es oftmals vor, dass der Mann sich in dieser Beziehung unterlegen fühlt. Frauen hingegen scheint es weniger auszumachen, wenn sie weniger verdienen als der Mann, oder eine geringer angesehene Stellung innehaben. Dies rührt vermutlich noch von alten Rollenbildern her, wird sich aber in Zukunft ausgleichen, da Frauen und Männer mittlerweile quasi die gleichen beruflichen Chancen haben.

Da denkt man sich doch: “Wieso tun sich denn dann die ganzen erfolreichen und attraktiven Singles nicht einfach zusammen? Da hat keiner ein Problem, weil beide quasi gleichgestellt sind!”

Genau dies funktioniert aber leider eben nicht. Eine Beziehung basiert unter anderem darauf, dass die Partner Zeit füreinander haben und sich relativ regelmäßig sehen. In Beziehungen, bei denen einer der beiden Partner beruflich eher zurücksteckt und der andere sozusagen “das Geld verdient” profitieren davon, dass in der Zeit, in der der verdienende Partner nicht arbeiten muss, Zeit für die Beziehung ist. Sind beide Partner beruflich sehr gefordert, so kommt es durchaus vor, dass der eine arbeitet, während der andere gerade mal etwas Freizeit hat. So sieht man sich kaum und hat wenig Gelegenheit, die Beziehung zu pflegen. Sind zufällig dann mal beide zuhause, so herrscht meist eher Müdigkeit vom anstrengenden Alltag, die auch nicht gerade Pepp in die Beziehung bringt. Dies führt dann meistens dazu, dass solche Paare sich auseinanderleben und die Beziehung irgendwann in die Brüche geht.

Die Vorteile des Singledaseins

Was hier als allererstes zu nennen wäre, ist natürlich die persönliche Freiheit. Viele Beziehungen haben gewisse Zwänge und Regeln, ohne die sie auch nicht funktionieren würden. Man lebt schließlich als Paar zusammen und kann nicht alle seine eigenen Wünsche umsetzen, muss also häufiger mal Kompromisse eingehen. Der Single kann selbst entscheiden, wo er wohnt, wann er abends heimkommt, was er isst und mit wem er weggeht. Man ist niemandem Rechenschaft über seine Taten und seinen Lebensstil schuldig, was extrem befreiend sein kann, besonders wenn man bereits beruflich sehr stark gefordert wird.

Und dann kommt der Partner…

Genau die oben beschriebenen Vorteile schätzen so viele Singles. Je länger man aber sein eigenes Leben lebt, desto schwieriger wird es dann auch, diesen eingefahrenen Lebensstil mit einem anderen Menschen zu teilen, der sich ebenso sein eigenes Leben eingerichtet hat. Und da man als Single immer “irgendwie” auf Partnersuche ist, wird dieser Zustand zwangsläufig irgendwann eintreten. Plötzlich muss man dann Kompromisse eingehen, man ist einem anderen Menschen Rechenschaft schuldig und muss sich in jeder Hinsicht auf ein Leben zu zweit umstellen.

In einer solche Phase kann es sehr hilfreich sein, bloß nichts zu überstürzen. Gerade Langzeitsingles, die wieder eine Beziehung eingehen brauchen einige Zeit, um sich umzustellen. Also den Partner nicht zu schnell den Schlüssel zur eigenen Wohnung geben und sich ins Abenteuer stürzen, sondern klare Regeln aufstellen um nicht hinterher auf die Nase zu fallen. Beide Partner müssen das Gefühl haben, dass sie weiterhin über ihr eigenes Leben bestimmen können und der neue Partner sozusagen eine positive Zugabe darauf ist. Dann wird sich mit der Zeit auch die klassische Beziehung entwickeln können.

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