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Die häufigsten Gründe für das Scheitern der Beziehung – und wie man sie vermeidet.

Stecken wir in einem Beziehungsmuster fest? Wer bereits einige Beziehungen hinter sich hat, der stellt vielleicht fest, dass sich gewisse Muster im Verhalten der Partner häufig wiederholen – obwohl man einen neuen Partner hat. Woran kann das liegen und was hilft dabei, solche Muster in Beziehungen zu durchbrechen und eine dauerhaft glückliche Beziehung führen zu können?
Was läuft falsch, wenn die Liebe jedes Mal in die gleiche Richtung läuft und die Beziehung wegen der gleichen Probleme scheitert, wie bereits die letzte?

Flaute im Liebesleben
Wer kennt es nicht? Nach den ersten paar Monaten oder dem ersten Jahr der Beziehung setzen sich die Schmetterlinge im Bauch langsam zur Ruhe, die rosarote Brille verpufft in der Luft und der Alltag kehrt ein. Das selbe gilt für das Liebesleben. Viele Paare sind allein aus dem Grunde unzufrieden mit dem Partner, weil im Bett nichts mehr läuft.
Oft geht es dann mit der Beziehung bergab, weil nicht über das Problem gesprochen wird. Nicht selten spielen dann auch Affären und Fremdgehen eine Rolle. Wenn die Beziehung deswegen scheitert, dann nehmen sich viele vor, es in der nächsten Beziehung besser zu machen. Aber wie? Keine Ahnung.
Die häufigste Ursache für Unzufriedenheit mit dem Liebesleben ist ganz klar -
Alltagsfrust – gestresst rennen wir durch den Tag, freuen uns auf den Feierabend, aber wenn wir dann heimkommen, ist an turbulente Action im Bett nicht mehr zu denken. Lieber lassen wir uns beim Partner darüber aus, welche Gemeinheiten der Chef sich heute wieder ausgedacht hat und dass die Mutter/Schwiegermutter schon wieder mit ständigen Anrufen nervt.
So etwas ist ein totaler Lustkiller. Nach einem Gespräch mit einem ähnlichen Inhalt hat wahrscheinlich keiner der Partner noch großartige Lust, zwischen die Laken zu springen. Der Kopf ist einfach zu voll mit dem üblichen Alltagsfrust.

Die Lösung? Alltagsstress bleibt im Büro – ein Abend die Woche ist nur für die Beziehung da. Falls es unter der Woche nicht möglich ist, wenigstens Zeit am Wochenende für den Partner reservieren.
Problem(chen)themen bezüglich Job lieber mal mit dem besten Kumpel/der besten Freundin besprechen, als immer den Partner mit Jobstress zu belasten.
Wer hier keine Lust hat, Aufwand zu betreiben, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Beziehung von solchen kleineren Mühen doch deutlich profitieren kann.
Auch wenn es einem zunächst irgendwie blöd vorkommt, Zeit für die Liebe zu reservieren – machen wir es mit unseren anderen wichtigen Terminen nicht genauso? Wieso sollte das Liebesleben “nebenher” laufen, wenn wir uns selbst für den verhassten Besuch bei Tante/Onkel XY Zeit planen?
Was noch hilfreich ist: Mit dem Partner über Vorstellungen, Vorlieben und Wünsche im Bezug auf das Liebesleben sprechen.

Ständiger Stress über den Haushalt?
Der Haushalt ist auch einer der Top Ten Beziehungszerstörer. Sie ist zu pingelig, er zu dreckig, wann wird gemeinsam geputzt und wie gründlich, wer räumt die Spülmaschine / Waschmaschine etc. aus, wer arbeitet mehr, wer weniger… Es gibt so viele Themen den Haushalt betreffend, die bei einem Paar für richtig Stress sorgen können.
Die beste und empfehlenswerteste Lösung: Leisten Sie sich eine Haushaltshilfe.
Ist das finanziell für Sie einfach nicht drin, müssen Sie sich mit dem Partner zusammensetzen und einen Plan ausarbeiten. Beide Partner (sofern beide berufstätig und ähnlich stark belastet sind) sollten ihren Anteil im Haushalt erledigen. Wenn nötig, halten Sie dies schriftlich fest, lassen Sie aber jedem Partner einen gewissen Zeitraum, um die Haushaltspflicht zu erledigen. Am Ende einer Woche sollte der Plan natürlich abgearbeitet sein.

Man wird dann allein gelassen, wenn man Unterstützung braucht?
Sie haben gerade eine ziemlich stressige Phase im Leben, einen Todesfall in der Familie oder es geht ihnen einfach mal nur gesundheitlich nicht so gut?
Der Partner macht sich aber aus dem Staub, sobald sie mit roter Nase und jeder Menge Rotzfahnen das Bett hüten müssen und tritt erst nach deutlicher Besserung wieder mit Ihnen in Kontakt?
Oder er / sie sagt den geplanten Kumpels- oder Mädelsurlaub nicht ab, obwohl gerade Ihre Mutter / Vater / Oma / Opa gestorben sind?
So sollte es natürlich in einer Beziehung nicht sein.
Leider gibt es Menschen, denen es in einer Beziehung genau dann immer zu eng wird, wenn der Partner besondere Unterstützung braucht. Man könnte es auch Bindungsangst oder Panik vor zu viel Nähe nennen – ganz egal, so ein Verhalten können und wollen die meisten von uns nicht tolerieren.
Wollen Sie Ihre Beziehung halten, dann müssen Sie dem Partner / der Partnerin zu solchen Zeiten ganz genau sagen, dass Sie gerade JETZT Unterstützung brauchen. Nicht nur darauf bauen, dass er oder sie es selber merkt, sondern frühzeitig melden. Wichtig natürlich auch, in guten Zeiten dem Partner ebenso sagen, wie sehr seine / ihre Unterstützung hilft.

Die Beziehung besteht nur noch aus “Wir”?
Es geht nichts mehr ohne einander, aber miteinander wird es so langsam auch etwas langweilig?
Wenn Sie schon anfangen in Gesprächen mit Freundinnen oder Freunden nur noch vom “wir” zu sprechen, als vom “ich”, dann sollten Sie sich überlegen, ob in Ihrer Beziehung nicht etwas zu viel Nähe an der Tagesordnung ist.
Keine Frage – Paare, die sich gut verstehen und gut miteinander auskommen, sind im Vorteil, denn sie streiten weniger und die Beziehung verläuft insgesamt harmonischer.
Aber passen Sie auf, dass es durch die “Paarsymbiose” nicht langweilig wird. Jeder der beiden Partner sollte auch noch ein eigener Mensch sein, seinen eigenen Hobbys nachgehen und ab und an auch einfach mal was allein oder ohne den anderen unternehmen können.
Denn ein Abstand zueinander ab und an macht die Beziehung wieder interessant, lässt Sehnsucht aufkommen und zeigt uns, was wir am Partner wirklich schätzen.
Also keine Angst vor begrenzter zeitlicher Trennung – was sich liebt, das findet immer wieder zueinander zurück.

Extremes Klammern oder starke Eifersucht?
Hinter dem Klammern oder starker Eifersucht steckt meist die Angst, den Partner zu verlieren.
Aber leider fördert Klammern oder Eifersuchtsverhalten bloß einen Teufelskreis von Kontrolle und daraus resultierenden Fluchtversuchen des Partners.
Klammert einer der Partner sehr stark, dann muss es darüber ein Gespräch geben. Denn auf die Dauer kann die Beziehung so nicht funktionieren. Dem klammernden Partner muss klar sein, dass die Beziehung nicht endet, nur weil der andere mal allein etwas unternimmt oder einfach mal etwas Zeit für sich braucht. Funktioniert es trotzdem nicht – bitte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

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