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Promiskuität – was ist das eigentlich und ab wann gilt man als promiskuitiv?

Promiskuität ist ein Wort, dass sich irgendwie etwas weltfremd anhört. Manche wissen auch gar nicht, was sich dahinter verbirgt. Wir lüften dieses Geheimnis und decken auf, wie “promiskuitiv” oder auch “promisk” wir heutzutage leben.
Letztlich bedeutet das Wort “Promiskuität” so viel wie “Offenherzigkeit”, eben nur im sexuellen Sinne. Es beschreibt häufige Partnerwechsel, parallele Beziehungen oder Affären mit mehreren Partnern oder auch das, was viele unter “offene Beziehung” kennen.
Einige meinen, dass so etwas in der heutigen Zeit doch sowieso schon unter “völlig normal” verbucht wird. In den Augen vieler anderen ist promiskuitives Verhalten jedoch eher verwerflich und wirft ein schlechtes Licht auf die Persönlichkeit.
Männer sollten sich schon seit früheren Zeiten “die Hörner abstoßen”, bei Frauen ist es noch nie besonders hoch angesehen gewesen, wenn sie mehrere Sexualpartner hatten.
Alles in Allem ist es gesellschaftlich gesehen immer noch ein ziemlich heißes Thema, wenn es um die Anzahl der Partner geht, mit denen wir wann im Bett landen oder gelandet sind.

Die Dreierregel: Frauen mal drei, Männer geteilt durch drei
Wer gibt wirklich ehrlich Auskunft, wenn er nach der Anzahl seiner Bettgefährten- oder Gefährtinnen gefragt wird? Eigentlich niemand. Männer neigen eher dazu, der Zahl ihrer Gespielinnen die eine oder andere heiße Braut hinzuzufügen, Frauen stapeln tief. Sie dezimieren die Zahl ihrer Bettgefährten sogar noch. Eine relativ anerkannte Regel sagt, dass man das wahre Ergebnis am ehesten ermittelt, wenn man die vom Mann genannte Zahl durch 3 teilt und die Zahl der Frau mit 3 multipliziert. Frauen möchten also nicht negativ mit einer “hohen” Zahl an Partnern in ihrem Bett auffallen, während Männer gerade das provozieren möchten, um interessanter zu wirken.

Religion und Kultur geben vor, wie wir Promiskuität bewerten
In vielen Religionen wird dem Mensch nach wie vor vorgeschrieben, monogam zu leben, und das natürlich bis zum Ende aller Tage. Manche wiederum erlauben Männern mehrere Frauen, die Frauen haben sich jedoch nur an einen Mann zu halten. Dasselbe anders herum ist extrem selten, aber es gibt ja bekanntlich nichts, was es nicht gibt.
Im Grunde wird uns also immer und überall vorgeschrieben, wie wir uns zu verhalten haben. Bei Menschen, die streng religiös leben, fällt dies auch manchmal gar nicht so schwer. Andere, die sich die Freiheit herausnehmen, ihr Leben nicht unter eine Fremdbestimmung zu stellen, fragen sich jedoch auch, wie gut es ankommt, wenn sie bereits von sich behaupten können, mit x verschiedenen Partnern im Bett gewesen zu sein. Ab wann ist man also wirklich promiskuitiv?

Promiskuität gleich Charakterschwäche?
Wir “sollen” in unserer westlichen Kultur zu unserem eigenen Lebensstil finden. Ganz egal, ob es nun eine “stinknormale” monogame Beziehung mit Heirat und Treueschwur bis ans Lebensende, ein fröhliches Singledasein oder eben das Ausleben von offenen Beziehungen, Affären und Seitensprüngen ist – Hauptsache, wir sind glücklich. Ein bisschen Egoismus ist hier natürlich auch mit dabei.
Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass über die letzten Jahrzehnte die Anzahl der Sexualpartner pro Person um einige Punkte angestiegen ist. Laut aktuellen Daten hat der deutsche Durchschnittsmensch in seinem Leben genau 6,3 Partner, mit denen er durch die Laken tollt. Männer tendenziell eher mehr, Frauen eher weniger, aber mit irgendjemandem müssen die Männer
natürlich auch im Bett sein.
Ein moderner Mensch würde vermutlich nicht meinen, dass 6 unterschiedliche Partner im Leben gleich auf eine wahnsinnige Promiskuität des anderen schließen lassen. Aber wie sieht es aus, wenn statt 6 eben 12 oder vielleicht sogar 20 dastehen?
Lässt dies darauf schließen, dass der andere ein sprunghafter Typ ist, der jeden Spaß mitnimmt, den er (oder sie) bekommen kann und dabei keine Rücksicht auf Verluste im Sinn hat?
Wir finden, heutzutage kann man dies nicht mehr so sehen. Früher galt vielleicht (besonders für Frauen), dass man möglichst wenig unterschiedliche Partner zu haben hatte, um sich dann schnell auf den Einen oder die Eine fürs Leben einzuschießen.
Heute haben Männer genauso wie Frauen viel mehr Freiheiten und können sich somit auch im Liebesleben einfach besser selbst entdecken und herumprobieren, was ihnen gefällt.
Menschen, die es jedoch fertigbringen, neben einer festen Beziehung gleich noch einige andere Liebschaften laufen zu haben und es nicht schaffen, dem festen Partner von ihrer Sprunghaftigkeit zu berichten, könnte man schon eine gewisse Charakterschwäche andichten.

Serielle Monogamie – eine Form von Promiskuität?
Unter serieller Monogamie versteht man das heutzutage ziemlich oft gelebte Prinzip vom Verleben mehrerer Lebensabschnitte mit verschiedenen Partnern, also das Führen von einigen Beziehungen, die einander im zeitlichen Zusammenhang relativ kurz aufeinander folgen.
Für einige Menschen ist so etwas schon eine Form von Promiskuität – wie kann jemand in so kurzer Zeit so “viele” Partner oder Beziehungen haben und dabei keinen Treffer landen?
Hier gehen die Meinungen doch immer noch sehr auseinander.

Promiskuitive Singles sind nicht besonders begehrt bei der Partnerwahl
Viele Singles, die auf Partnersuche sind, würden einen anderen Single eher aus dem Kreis der potentiellen Partner ausschließen, wenn sie erfahren, dass er oder sie bereits eine recht annehmliche Zahl von intimeren Bekanntschaften in der Vorgeschichte hat. Denn die Tatsache, dass jemand anscheinend ziemlich wahllos durch alle Betten springt, die sich gerade so auftun, zeugt für viele nicht gerade von einer guten Bindungsfähigkeit, die ja die Grundlage für eine glückliche und stabile Beziehung ist.
Von promiskuitiven Menschen fühlen sich andere bei der Partnerwahl also schnell abgestoßen, für die meisten ist diese Eigenschaft ein ziemliches No Go. Dabei ist es noch etwas anderes, ob jemand innerhalb von einigen Jahren mehrere Beziehungen hintereinander hatte, oder ob jemand eben als vogelwilder Single ohne Rücksicht auf Gefühle und Verluste quer durch die Betten der Nation springt.
Ein sehr promiskuitiver Lebensstil vermittelt anderen den Eindruck, man würde nicht mehr besonders viel Wert darauf legen, dass Spaß im Bett und Liebe irgendwo zusammengehören, Liebe und Geborgenheit dabei nichts verloren haben und es letztlich einzig und allein um die Erfüllung persönlicher Spaßbedürfnisse geht.
Wer sich mit einem promiskuitiven Menschen einlässt, der könnte vermuten, selbst nur einer von vielen zu werden und am Ende unglücklich verliebt und alleingelassen zu enden.
Auch nicht ganz nebensächlich ist die relativ erhöhte Chance, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV, Hepatitis B, Papillomaviren oder Herpes anzustecken.

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