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Stress am Valentinstag muss nicht sein!

Muss der Valentinstag eigentlich sein?
Fragen Sie sich nicht auch manchmal, wieso es einen Valentinstag, den Tag der roten Rosen und Schokoladenherzen, eigentlich überhaupt gibt? Sind Sie nicht, wie so viele andere Menschen auch davon überzeugt, dass die Industrie diesen Tag erfunden hat, um einmal mehr im Jahr (neben dem Mutter- und neuerdings auch noch dem Vatertag) Blumen, Schokolade und romantische Kurzurlaube en masse verkaufen zu können?
Gibt es nicht vielleicht doch einen Weg, aus dem anstrengenden Tag doch noch einen wunderschönen und harmonischen zu machen, der selbst die Valentinstag-Hasser überzeugen kann?

Es gibt sie natürlich noch: Die Valentinstag-Liebhaber
Besonders Frauen zählen hier dazu. Meist sind es Frauen, die in der Beziehung mit ihrem Partner nicht wirklich glücklich sind und hoffen, dass er sie wenigstens ein Mal im Jahr mit einer kleinen Nettigkeit überrascht.
Natürlich werden sie dann meist enttäuscht, weil der Partner vielleicht findet, dass ein Liebesbeweis, der eben an einem bestimmten Tag erbracht werden soll, kein vernünftiger Liebesbeweis ist. Oder der Partner macht sich generell nicht so viel aus materiellen Liebesbeweisen und denkt, dass ein gelegentliches “Ich dich auch!” ausreicht, um eine stabile und harmonische Beziehung zu führen.
So setzen die Frauen eine Menge Hoffnung in den Valentinstag, nur um dann später enttäuscht zu sein, wenn entweder nichts passiert ist, oder der Partner nicht den “gewünschten” Liebesbeweis erbracht hat. Mit gewünscht meinen sie, dass ihr Partner ihnen zeigt, dass er sie sehr liebt und sich zum Beispiel einen Abend lang Zeit nimmt, um sie zu verwöhnen.

Früher romantisch und voller Heimlichkeiten, heute (fast) nur noch Kommerz…
War der Valentinstag früher noch ein sehr romantischer Tag, an dem Männer und Jungs ihren Angebeteten heimlich einen Liebesbrief zusteckten und dann auf eine Antwort hofften, so ist es heute fast nur noch ein Verkaufstag für Liebesgeschenke aller Art.
Schon Wochen vor dem 14. Februar wird einem in der Werbung präsentiert, was man seiner Liebsten nicht alles für wunderbare Sachen zum Valentinstag schenken könnte. Von der personalisierten Schokolade über Parfüm und mehr oder weniger teure Romantikwochenenden ist fast alles dabei.
Es ist fast so wie in der Weihnachtszeit – je eher die Industrie damit anfängt, uns daran zu erinnern, dass es doch endlich mal Zeit wird, Geschenke für unsere Lieben zu kaufen, desto weniger Lust haben wir darauf.
Genauso haben wir keine Lust, unserem Partner genau an einem vorbestimmten Tag zu zeigen, wie wichtig er uns ist. Denn dadurch fühlen wir uns mehr oder weniger fremdbestimmt. Die sonst so oft beschworene Eigeninitiative und Kreativität wird durch den einheitlichen “Tag der Liebe” total zunichte gemacht.

Gezwungene Liebesbeweise sind keine ehrlichen Liebesbeweise
Hier kann wahrscheinlich jeder zustimmen. Denn einen Liebesbeweis, den man nur bekommt, weil der Kalender es sozusagen vorschreibt, den möchte man eigentlich gar nicht haben. Denn das Wissen, dass die leckere Schokolade oder die schönen Blumen eigentlich nur aus einem äußeren Gruppenzwang heraus geschenkt wurden, verdirbt die ganze Freude an der Überraschung.
Männer geraten am Valentinstag alle Jahre wieder unter Druck, denn sie wissen, dass ihre Freundin oder Frau in einem großen Anteil der Fälle schon auf das obligatorische Liebesbeweis-Valentins-Geschenk wartet.
Dabei möchten sie ihre Traumfrau eigentlich viel lieber überraschen, wenn die Frau ihres Herzens eben gerade nichts davon ahnt und auch nicht schon zwei Wochen im Voraus darauf wartet.

Die armen Männer – Liebeszwang am Valentinstag
Im Gegensatz zu Männern gibt es für Frauen keinerlei Zwang, ihrem Partner am Valentinstag etwas zu schenken. Männer legen weniger Wert auf eine Fülle an Liebesbeweisen, meist sind sie sich der Liebe und Zuneigung ihrer Partnerin auch ohne großes Tamtam sicher.
Der in manchen Ländern etablierte “White Day”, an dem die beschenkten Frauen ebenso ihre Zuneigung und Liebe in Form von kleinen Geschenken und Liebesbeweisen deutlich machen können, hat sich in Europa bisher nicht durchsetzen können.
Aufgrund dieser Tatsache können die Frauen sich entspannt zurücklehnen und merken gar nicht, wie sehr die Männer durch ihre Erwartungshaltung unter Druck gesetzt werden.
Um zu verstehen, wie ein Mann sich vor dem Valentinstag fühlt, muss eine Frau sich erst einmal in seine Lage versetzen.
Er sieht Werbung für Parfüms und sonstige weibliche Begehrlichkeiten, unter denen die Herzchen und der Slogan “Bald ist Valentinstag!!!” fett herausstechen.
Er denkt sich: “Oh mann, wieso muss ich meiner Liebsten unbedingt an DIESEM Tag etwas schenken? Wird sie nicht eh denken, dass ich es nur mache, weil alle es machen?”
Dann kauft er etwas, nur um einen Streit zu vermeiden und hat es dann trotzdem irgendwie nicht richtig gemacht. Die Liebste ist unzufrieden, weil sie eigentlich kein “Kommerzgeschenk” möchte, sondern lieber eine richtige Aufmerksamkeit des Partners. Der Mann ist auch unzufrieden, weil er sich unter Druck gesetzt fühlt, und keine Lust hat, auf Knopfdruck einen Liebesbeweis hervorzaubern zu müssen.

Mit einmal Schokolade schenken ist es nicht getan…
Natürlich gibt es auch Männer, die den Valentinstag toll finden und ihrer Liebsten gern ein schönes Geschenk machen. Aber diese Männer wissen wahrscheinlich auch, dass es mit einem Mal nicht getan ist und überraschen ihre Herzensdame immer mal wieder mit originellen Kleinigkeiten.
Regelmäßige kleine Aufmerksamkeiten in der Beziehung sind sehr viel wichtiger und schöner, als ein Mal im Jahr unter Gruppenzwang ein teures Geschenk zu machen.
Das gilt natürlich genauso für die Damen der Schöpfung – wer eine gute Beziehung führen möchte, der sollte sich damit auseinandersetzen, worüber der Partner sich freut und ihn oder sie ab und zu überraschen. (Siehe auch: Den Partner mal wieder überraschen!)
Das müssen keine großen und teuren Dinge sein, liebevolle und durchdachte Kleinigkeiten haben einen viel größeren Effekt.
So kann man sich viele “kleine Valentinstage” über das ganze Jahr erhalten, der 14 Februar verliert völlig seine übersteigerte Bedeutung und keiner der Partner fühlt sich genötigt, dem anderen an einem bestimmten Tag auf eine ganz besondere Art und Weise seiner Liebe versichern zu müssen.

Der Zwang muss nicht sein – den Valentinstag einfach mal anders sehen
Eine Frau, die ihrem Partner ehrlich und verständlich sagt, dass sie sich aus kommerziellen Geschenken und dem Zwang, sie unbedingt am 14. Februar verschenken zu müssen, nichts macht, die hilft ihrem Partner dabei, schon mal einige Sorgen weniger zu haben.
Viel schöner ist es, gemeinsam zu überlegen, ob man den Valentinstag oder eben auch einen anderen Tag nutzt, um zusammen etwas Schönes zu machen und somit die Beziehung zu fördern.
Es macht keinen Sinn, einem einzigen Tag im Jahr eine große Bedeutung zuzumessen und sich genau dort gegenseitig Liebesbeweise bringen zu müssen.
Es kommt viel eher darauf an, ob die Beziehung über einen langen Zeitraum eine stabile Harmonie innehat.
Den 14 Februar kann man dann dazu nutzen, sich ganz entspannt mit dem Partner zurückzulehnen und einfach mal zu relaxen, während andere Paare sich noch darüber streiten, wie groß und teuer denn der valentinstägliche Liebesbeweis nun ausfallen muss.
Wer Lust hat, der kann auch einfach mal guten Freunden ein Geschenk machen. Die freuen sich nämlich viel mehr über die unerwartete Überraschung!

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